Saint Emilion, Bordeaux Zunächst Casteau Dauzone, dann Château Dosone und schließlich Château Ausone, eine Hommage an den lateinischen Dichter (und Staatsmann), der Bordeaux und den hier produzierten Nektar liebte und ihm mehrere Werke widmete. Ausonius wurde in diesem Gebiet geboren und besaß etwa 100 Hektar. Die Legende besagt, dass das Chateau Ausone darauf steht. Die Weinberge von Saint Emilion sind perfekt nach Süden ausgerichtet und auf steilen Terrassen angelegt. Ausone umfasst 7 Hektar und liegt an einem hügeligen Hang, der als Roc Blancan (Weißer Fels) bekannt ist und sich durch sehr steinige Böden auszeichnet, die ein bevorzugtes Habitat für die lokalen Reben sind. Das Weingut, so wie wir es kennen, geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als der Besitzer Jean Cantenat war. Danach wurde es von Edouard Dubois geerbt, der es durch die Schwierigkeiten der Zeit führte und auch das benachbarte Chateau Belar erwarb. Seither reifen die Weine in den Kellern von Ausone, die sich in unterirdischen Kalksteinhöhlen befinden. Im Jahr 1921 starb Edouard Dubois und wurde von seiner Frau und seinen leiblichen Kindern aus einer anderen Ehe beerbt, die später mit der Familie Vauthier verwandt wurden, die heute die alleinigen Besitzer des Schlosses sind. Obwohl das Chateau seit jeher als einer der großen Namen von Bordeaux gilt, hat es im Laufe der Jahrzehnte ein wechselndes Schicksal erlebt, bis es sich 1976 mit dem Önologen Pascal Delbeck zusammenschloss. Das Weingut wird biodynamisch bewirtschaftet, was in Bordeaux nicht unüblich ist, und produziert Weine mit traditionellem Geschmack, die mit jedem Schluck von Saint Emilion erzählen. Eine Ikone.